Für Josephine Raab sind oftmals alltägliche Dinge interessant.

Momentaufnahmen, eingefangen auf verschiedene Weisen.
Sie ist gewissermaßen eine Sammlerin.

Tote Quallen, die auf Papier getrockent werden.

Spinnweben, die durch Farbe von einer Dreidimensionalität

in die Zweidemensionalität übertragen werden

und auf grafische Weise die Schönheit der Natur aufzeigen.

Ein vakuumierter Stockfisch aus einer Bar in Kiew.

Pflanzen, die sich zum Teil im Vakuum weiter verändern.
In der Zeit gefangen oder gebrochen mit der Zeit.

Auch Dinge, die keiner Konservierung bedürfen, werden dieser unterzogen.

Eine Poesie der Vergänglichkeit, die Leichtigkeit und Humor in sich trägt.

Meist stehen kleine persönliche oder biografische Geschichten dahinter.

Oft ist es die Liebe zum Meer oder einfach Beobachtungen im Alltag.

Die Verbindungen ziehen sich von Kiew über die Oder und Nordsee

bis nach Sizilien. Die Zeichnungen auf Reisen leiten dies weiter.

Es wird Bewegung, Veränderung, Erlebtes ungezügelt

und mit wenigen Strichen festgehalten.

Ungeschönt klebt die Momentaufnahme am Blatt.

Der Betrachter kann direkt teilhaben, die Spuren sollen sichtbar bleiben.

Der Minimalismus hebt die Zeit auf.

Illustrationen und Objekte entstehen zwischendurch.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

*1985 Leipzig

lebt und arbeitet in Berlin